Dienstag, 13. Juni 2017

Wenn Wohnungsgenossenschaften einspringen

„In den Städten ist die Nachfrage nach Wohnungen derart groß geworden, dass der Unmut vieler Bürger stetig wächst. Auch der Staat kommt seiner Verantwortung nicht ausreichend nach – beispielsweise durch die Schaffung von sozialem Wohnungsbau“, Genossenschaftsberater und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Um sich gegen den Kostenanstieg zu stemmen, tun sich immer mehr Bewohner in den Großstädten zusammen: Wohnungsgenossenschaften erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Anteilseigner wollen sich damit vergleichsweise günstigen Wohnraum sichern und haben zugleich Mitspracherechte, aber auch die Pflicht zur Mitwirkung an gemeinschaftlichen Zielen. Allerdings ist die Nachfrage bei bereits bestehenden Genossenschaften oft weit größer als das Angebot. Lange Wartelisten sin die Realität. „In München haben jetzt Mitarbeiter und Betriebsräte der Stadtwerke gemeinsam die Initiative ergriffen und die Stadtwerkschaft eG gegründet. Immer noch würden Werkswohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt eher verkauft als gebaut, hieß es in der Einladung einer Pressekonferenz kürzlich. Dem wolle man mit der Stadtwerkschaft etwas entgegen setzen“, so Genossenschaftsberater Olaf Haubold.

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