Donnerstag, 18. Mai 2017
Genossenschaftsgründungen sollen erleichtert werden
„Nach Erhebungen ist der allergrößte
Teil der Genossenschaften mit seiner Rechtsform und mit der Arbeit des
Prüfungsverbandes zufrieden“, erklärt Genossenschaftsberater
und Genossenschaftsgründer Olaf Haubold. Zwar müssten die Kosten der Gründung
und die laufenden Prüfungen von der Genossenschaft selbst getragen werden –
eine Belastung würde dies aber nur für besonders kleine Genossenschaften
darstellen. Dennoch versprachen Union und SPD 2013 im Koalitionsvertrag
eine Erleichterung "unternehmerischer Initiativen aus bürgerschaftlichem
Engagement", um beispielsweise bessere Voraussetzungen für solidarische
Selbsthilfegruppen zu schaffen. „Wohl nicht ganz uneigennützig. Denn die Bürger
federn mit ihrem Engagement vor allem auf dem Land den Strukturwandel ab, soll
heißen: sie springen da ein, wo sich der Staat bereits zurückgezogen hat“, so
der Genossenschaftsberater Olaf Haubold.
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Die eher kurzfristig ausgerichteten Entscheidungen unserer politischen Akteure stehen naturgemäß im Widerspruch zum nachhaltigen Kooperationsansatz der genossenschaftlichen Unternehmen und ihrer mittlerweile 20 Millionen Mitglieder.
AntwortenLöschenInsofern bleibt die konkrete Ausgestaltung der avisierten Erleichterungen zunächst für abzuwarten.